Sollten Sie aber!
Am besten, Sie machen dazu mal die Augen zu und stellen sich Folgendes vor: Sie suchen im Web z.B. nach einem Baustoffhändler.
Wie nicht anders zu erwarten, präsentiert Ihnen Google gleich eine ganze Reihe davon. Da Sie keinen von ihnen kennen, klickern Sie einfach den erstbesten an.
Was passiert?
Die Startseite tut sich auf. Sie sehen Bilder, vielleicht ein Filmchen. Sie sehen Texte. Und ohne dass Sie sich dessen recht bewusst werden, stellen Sie eine Frage an diese Seite.
Sie lautet: „Wie wirkst du eigentlich auf mich? Sympathisch? Einladend? Oder eher abweisend?
Nehmen wir an, sie empfinden die Startseite als sympathisch. Dann kommt in Ihrem Kopf sofort eine Art „innerer Dialog“ in Gang, in dessen Verlauf Sie binnen kürzester Zeit ein komplexes Frage-Antwort-Spiel spielen.
Zum Beispiel so:
- Spricht die Seite sofort und glasklar genau über das Produkt oder die Leistung, die mich interessiert?
- Signalisiert das Angebot die von mir erwartete Kompetenz und Qualität?
- Sieht es dabei so aus, als könne der Anbieter tatsächlich mein Problem lösen?
- Weist es besonders interessante Merkmale auf oder bietet es mir gar einen wichtigen, nicht erwarteten Nutzen?
- Kann ich die betreffenden Informationen leicht verstehen und nachvollziehen?
- Kann ich – falls mir das Angebot gefällt – sofort und problemlos reagieren?
- Gehe ich dabei irgendein Risiko ein?
Erst wenn die angeklickte Website diesen komplexen Fragenkatalog sofort, am besten also gleich auf der Startseite positiv beantwortet, werden Sie sich näher auf ihr Angebot einlassen und bei Gefallen mit dem Anbieter Kontakt aufnehmen.
Die Aufgabe der übrigen Seiten besteht dann darin, diese vertrauensbildende Erstinformation inhaltlich und formal Schritt für Schritt zu bestätigen und den Besucher so zur gewünschten Reaktion zu bewegen.